Lunar Goldmünzen Serie I

Der Name der Münzserie leitet sich von dem chinesischen Fest „Lunar" (Neujahrsfest) nach dem chinesischen Kalender ab.

Passend zu ihrem Namensursprung zeigen die Münzen dieser Münzserie jährlich wechselnd das jeweils zutreffende Tierkreiszeichen des chinesischen Kalenders, der um etwa 2.600 v.Chr. entstanden ist.

Münzen Nennwert Feingewicht Größe
10 Kilogramm 30.000 A$ 10.005 g 180,00 mm x 25,00 mm
1 Kilogramm 3.000 A$ 1.000 g 75,3 mm x 13,9 mm
10 Unzen 1.000 A$ 311,07 g 60,3 mm x 7,9 mm
2 Unzen 200 A$ 62,216 g 40,6 mm x 3,9 mm
1 Unze 100 A$ 31,108 g 32,1 mm x 2,8 mm
½ Unze 50 A$ 15,554 g 25,1 mm x 2,4 mm
¼ Unze 25 A$ 7,781 g 20,1 mm x 2,00 mm
1/10 Unze 15 A$ 3,112 g 16,1 mm x 1,5 mm
1/20 Unze 5 A$ 1,551 g 14,1 mm x 1,4 mm

Geschichte der Münze

1996 begann die australische Perth Mint mit der Herausgabe der ersten Goldmünzen für die, auf 12 Jahre angelegte, Lunar I Serie. Die 12 Tierkreiszeichen des Zyklus ergeben sich aus der Legende, in welcher Buddha Tiere zu sich gerufen hatte. 12 Tierarten folgten seinem Ruf: Maus/Ratte, OchseTiger, Hase, Drache, Schlange, Pferd, Ziege, Affe, Hahn, Hund und Schwein. Die listige Ratte soll der Katze ein falsches Datum gegeben haben, so dass die Katze nicht bei dem Treffen anwesend war und deshalb auch nicht zu den Tierkreiszeichen gehört. Daher jagt die Katze noch heute aus Rache alle Ratten und Mäuse. Das Tier des jeweiligen Tierkreiszeichens beeinflusst mit den ihm zugeschriebenen Eigenschaften auch das entsprechende Jahr und alle, die im Zeichen des aktuellen Tieres geboren werden.

Variationen der Münze

Die Perth Mint wollte sicher mit der Idee der Lunar-Münzen nicht nur dem gestiegenen Anteil an Chinesen in der australischen Bevölkerung gerecht werden, sondern hoffte auf eine entsprechende Marktnachfrage im Inland und im ganzen asiatischen Raum. Da 1996 nach dem chinesischen Kalender das Jahr der Ratte war, beginnt die Serie mit Goldmünzen, die auf der Motivseite eine Ratte zeigen. Im Gegensatz zu anderen Serien zeigen Proof- und Stempelglanzausgaben eines Jahres hier das gleiche Motiv. Im Erstausgabejahr gab es die Münzen zu 1oz, ¼oz, 1/10oz und 1/20oz. Im Jahr 2000 kam die 1kg Münze und die 2oz Münze hinzu. In 2004 wurde die Reihe der Stückelungen mit der 1/2oz Münze vervollständigt. Als Besonderheit brachte die Perth Mint im Jahr 2005, in einer Auflage von 20 Stück, eine 10kg Lunar Goldmünze heraus.

Design der Münze

Auf der Vorderseite der Münze findet sich zentral das Tier, welches nach dem chinesischen Kalender im jeweiligen Prägejahr an der Reihe ist. Unter dem Tier findet sich die Angabe des Feingehalts 9999 Gold, seitlich ist in vertikaler Ebene das Prägejahr und oberhalb des Tieres sein chinesisches Zeichen vermerkt. Motiv und Schrift sind von einem Kreis umgeben. Zum Münzrand hin folgt ein Zierkranz aus Punkten.

Die Münzgegenseite zeigt bis 2022, wie bei Münzen aus Ländern des Commonwealth üblich, das Profilportrait von Queen Elizabeth II von England. Sie regierte von 1952-2022. Danach bestieg ihr Sohn Charles III den Thron. Seitlich findet sich der Name des abgebildeten Staatsoberhaupts und das Ausgabeland „AUSTRALIA" wieder. Unter dem Portrait ist der Nominalwert angegeben. Diese Münzseite ist bei allen anderen Münzen der Serie identisch. Folgende Motive erschienen innerhlab der Lunar I Serie:

1996, das Jahr der Ratte Ein leicht aufgerichtetes Tier, das eher einer Maus als einer Ratte entspricht, in steinigem Gelände mit wenigen Grasbüscheln.
1997, das Jahr des Ochsen Ein recht schlanker Ochse, mit nach hinten gedrehtem Kopf steht auf einem kargen Wiesenstück. Das Prägejahr ist wieder senkrecht neben dem Tier zu sehen und darunter das Schriftzeichen.
1998, das Jahr des Tigers Ein sich streckender Tiger im Absprung, die Hinterläufe gerade noch auf dem Boden, das Maul aufgerissen. Das Schriftzeichen steht über dem Tiger.
1999, das Jahr des Hasen Abgebildet ist ein im kurzen Gras hockender Hase, das Schriftzeichen findet sich über dem Tier.
2000, das Jahr des Drachen Ein schlanker, schlangenartiger, sich wild windender Drache mit schuppiger Haut und ausgefahrenen Krallen. Das Schriftzeichen steht oben seitlich neben dem Drachen.
2001, das Jahr der Schlange Im dünnen Geäst eines Laubbaumes windet sich eine mächtige Schlange mit deutlichem Schuppenkleid. Das entsprechende Schriftzeichen befindet sich unten seitlich.
2002, das Jahr des Pferdes Ein galoppierendes Pferd mit wehender Mähne und halb aufgerichtetem Schweif. Das Schriftzeichen befindet sich unten seitlich.
2003, das Jahr der Ziege Eine Ziege mit Gehörn, die nach hinten schaut. Unter dem Tier sind einige Grasbüschel. Das Schriftzeichen befindet sich seitlich in der Mitte.
2004, das Jahr des Affen Ein, auf einem dürren Ast mit wenigen Blättern, laufender Affe mit aufgerichtetem Schwanz. Das Schriftzeichen steht über dem Tier.
2005, das Jahr des Hahns Ein, auf einem Stein stehender, Hahn mit gespreiztem Schwanzgefieder. Das Schriftzeichen befindet sich seitlich auf halber Höhe.
2006, das Jahr des Hundes Ein Hund in gespannter Aufmerksamkeit auf einem kurzen Grasstück stehend. Das Schriftzeichen befindet sich seitlich in der Mitte.
2007, das Jahr des Schweins Abgebildet ist ein Ferkel, das auf feuchtem Grund steht. Das Schriftzeichen befindet sich seitlich in der Mitte.

Auflagen der Münze

Die Prägezahlen und Auflagegrenzen sind bei den einzelnen Münzgewichten unterschiedlich. Von der 10kg Münze wurden beispielsweise höchstens 20 Stück pro Jahr geprägt.

Die Auflagen der 1kg, 10oz und 2oz Münzen sind nicht begrenzt, während für die kleineren Stückelungen Höchstgrenzen festgelegt sind. Für die 1oz liegt sie bei 30.000 Stück, für die 1/2oz bei 40.000 Stück, für die 1/4oz bei 60.000 Stück, für die 1/10oz bei 80.000 Stück und 100.000 Stück für die kleinste Münze mit 1/20oz.