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Sicherheitsmerkmale auf Münzen
Münzen sind nicht nur Zahlungsmittel und Sammlerobjekte, sondern auch attraktive Anlageprodukte. Um Fälschungen möglichst zu erschweren, nutzen viele moderne Münzen verschiedene Sicherheitsmerkmale.
Diese sollen es Fälschern schwerer und die Echtheit leichter erkennbar machen, einen vollkommenen Fälschungsschutz und eine Garantie für die Echtheit bieten sie jedoch nicht. Im Folgenden erklären wir ein paar Sicherheitsmerkmale, die heute bei Gold-, Silber- und anderen Edelmetallmünzen eingesetzt werden.
Mikrotexte als Sicherheitsmerkmal
Mikrotexte zählen zu den kleinsten Sicherheitsmerkmalen auf Münzen. Dabei werden sehr kleine Buchstaben, Wörter, Zahlen oder Zeichen in die Prägung eingearbeitet, die mit bloßem Auge kaum oder gar nicht erkennbar sind. Bei der Münze Krügerrand beispielsweise finden sich sehr kleine Schriftzüge wie "KRUGERRAND" und "SARB" (für South African Reserve Bank) eingebettet in den Hintergrund der Münze. Beim kanadischen Anlageklassiker Maple Leaf ist ein winziges Ahornblatt mit der Jahreszahl des Ausgabejahres als Mikrobeschriftung sichtbar – immer an derselben Stelle. Verschiedene Münzen der Perth Mint tragen beispielsweise häufig ein kleines Mikrozeichen, meist ein "P", das jährlich an unterschiedlichen Stellen im Design verborgen ist. Dies ist nicht zu verwechseln mit dem größeren Prägestättenzeichen "P".
Oberflächenstrukturen um Fälschungen vorzubeugen
Viele Münzen weisen spezielle Hintergrundstrukturen auf, die nicht nur dekorativ sind, sondern auch als Sicherheitsfeature dienen. In der Maple Leaf Münze ist beispielsweise ein feines Strahlenmuster eingearbeitet, das bei Bewegung Lichtreflexionen erzeugt und so eine optische Täuschung beziehungsweise Bewegung simuliert. Die britische Britannia Anlagemünze trägt einen wellenartigen Hintergrund, der bei der Betrachtung eine faszinierende optische Wirkung entfaltet. Diese Texturen sollen besonders schwer originalgetreu zu kopieren sein und somit die Sicherheit der Münze erhöhen.
Hologramme für mehr Sicherheit
Hologrammprägungen sind moderne Sicherheitsmerkmale, die auf Münzen Einsatz finden können. Die Britannia-Münzen etwa nutzen einen holografischen Dreizack beziehungsweise ein Vorhängeschloss als Teil ihres Designs. Diese beiden Elemente sind je nach Blickwinkel abwechselnd zu sehen.
Tinkturlinien in Münzdesigns
Bei einigen Münzen, beispielsweise bei der Britannia-Münzreihe, finden sich besondere Tinkturlinien im Motiv. Das sind fein angeordnete Linien, die mal dünner und mal dicker sind und dadurch helle und dunkle Flächen erzeugen. Dieses hochpräzise Prägemerkmal dient der optischen Echtheitskontrolle und soll Fälschungen zusätzlich erschweren.
Weitere Sicherheitsmerkmale
Je nach Münzserie und Hersteller können noch weitere Merkmale auftreten. Beispiele sind Seriennummern oder die Verpackung, beispielsweise in Form der verschweißten Kapseln der Arche Noah Goldmünzen. Es können auch spezielle Präge- oder Stempeltechniken verwendet werden, die für Originale bereits sehr aufwendig sind und sich bei Fälschungen kaum lohnen.
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Sicherheitsmerkmale – keine Garantie für Echtheit
Wichtig zu wissen: Kein Sicherheitsmerkmal allein kann eine hundertprozentige Garantie für die Echtheit einer Münze bieten. Auch Fälscher werden immer kreativer und versuchen, Sicherungstechniken zu umgehen. Die sichere Echtheitsprüfung erfordert eine Kombination aus mehreren Prüfmethoden und eine professionelle Analyse durch Experten. Für Anleger gilt deshalb: Kaufen Sie Edelmetalle nur bei seriösen Händlern, Banken oder direkt bei offiziellen Prägestätten. So vermeiden Sie das Risiko, Fälschungen zu erwerben.
Sicherheitsmerkmale auf Münzen sind heute vielfältig und komplex. Sie helfen, Fälschungen zu erschweren und bieten dem Käufer einen Mehrwert bei der Identifikation echter Produkte. Zudem können sie zeitgleich spannende Gestaltungselemente darstellen. Dennoch ersetzen sie nicht eine professionelle Sorgfalt bei Edelmetall-Echtheitsprüfungen. Vertrauen Sie nur auf zuverlässige Quellen, um Ihre Anlage sicher zu machen.