Der Namensursprung stammt vermutlich aus England. 925er Silber war das Münz­material der frühen Silberpennys, welche erstmals unter "Easterlings" und später auch unter "Sterlinge" bekannt waren.

Vor- und Nachteile

Meist wird dem Silber Kupfer, Nickel und Zink hinzugemischt, um es robuster und fester zu machen. Feinsilber an sich ist sehr weich, daher verbiegt es leicht und ist anfällig für äußere Beschädigungen wie Kratzer.

Sterlingsilber ist zwar robuster als reines Silber, jedoch machen die zusätzlichen Metalle in der Legierung Sterlingsilber anfälliger für das Anlaufen. Kupfer, Nickel oder auch Zink reagieren unter anderem mit dem Sauerstoff aus der Luft, was zu Patinabildung führt. Die entstehende Schicht beschädigt das Silber jedoch nicht, auch der Materialwert wird dadurch nicht beeinträchtigt. Die dunkle Patinaschicht lässt sich durch Politurtücher und Silberpoliturpaste wieder entfernen.

Verwendung von Sterling-Silber

Sterling-Silver findet sich oft in der Schmuckindustrie wieder. Viele Ketten, Anhänger oder Ringe werden aus der Silberlegierung hergestellt. Allerdings wird auch Silberbesteck unter anderem aus Sterlingsilber gefertigt, genau wie andere Geschirrobjekte oder Dekorationsartikel.

Kennzeichnungen von Sterlingsilber

Klassisches Feinsilber, aus welchen beispielsweise Anlagemünzen und -barren hergestellt werden, wird mit Markierungen wie 999, 99,9 oder .999 gekennzeichnet. Diese Angabe definiert, wie viel Silber pro Tausendstel enthalten ist.

Sterlingsilber wird ebenfalls gekennzeichnet. Gängige Stempel sind 925, .925 oder 92,5. Der Feingehalt beträgt demnach 925/1000, daher wird auch oft die Bezeichnung 925er-Silber verwendet. Schmuckstücke tragen ihre Kennzeichnung meist an versteckten Stellen, wie der Innenseite von Ringen, am Verschluss oder an Bindungsgliedern von Anhängern. Bei Besteck findet man die jeweilige Punze oft am Griff und bei Dekorationen und Behältnissen sind die Stempel meist außen auf dem Boden angebracht.