10 Mark Reichsgoldmünzen

Die 10 Mark Reichsgoldmünzen des Deutschen Kaiserreiches wurden in den Jahren 1872 bis 1915 geprägt und ausgegeben. Am Rückseitenmotiv wurden im Laufe der Prägezeit zweimal Veränderrungen vorgenommen:

1872 bis 1873

10 Mark Reichsgoldmünze Rückseitenmotiv 1872 bis 1873
10 Mark Reichsgoldmünze Rückseitenmotiv 1872 bis 1873

1874 bis 1889

10 Mark Reichsgoldmünze Rückseitenmotiv 1874 bis 1889
10 Mark Reichsgoldmünze Rückseitenmotiv 1874 bis 1889

1890 bis 1915

10 Mark Reichsgoldmünze Rückseitenmotiv 1890 bis 1915
10 Mark Reichsgoldmünze Rückseitenmotiv 1890 bis 1915

Die 10 Mark Reichsgoldmünzen wurden mit dem Münzgesetz vom 10.10.1871 als Goldmünze zu einer Krone beschlossen und ab 1872 geprägt und ausgegeben. Die ersten Exemplare hatten die Wertangabe 10 M, was ab 1874 in ausgeschrieben 10 Mark abgeändert wurde damit sich die Währungsangabe "Mark" bei der Bevölkerung besser einprägen und durchsetzen sollte. 1890 wurde das Zahlseitenmotiv dann abermals abgeändert, wobei der Reichsadler deutlich vergrößert wurde.

In den Jahren 1959 bis 1962 wurden in der Fälscherwerkstatt Schmidt-Hausmann sehr viele Fälschungen fast aller Deutschen 10-Mark Goldmünzentypen gefertigt und teilweise sogar über Banken vertrieben, so dass ein nicht unerheblicher Teil aller sich heute im Umlauf befindenden Kronen 10 Markstücke aus Gold nachgeprägte Fälschungen sind. Beim Goldankauf werden 10 Mark Goldstücke deshalb nicht nur auf das Gewicht und den 900er Goldfeingehalt, sondern auch auf numismatische Echtheit überprüft.

Münzdaten 10 Mark Kaiserreich Goldmünzen

 GewichtLegierungFeingehaltGrößeDickeaktueller Goldwert
10 Mark3,98g900 (90%Au + 10%Cu)3,58g Gold19,5mm0,9mm19.03.2024 = 225,53

Übersicht verschiedener 10 Mark Kopfseiten Motive

10 Mark Reichsgoldmünzen gab es aus dem Gebiet des Deutschen Kaiserreiches aus Anhalt, Baden, Bayern, Bremen, hamburg, Hessen, Lübeck, Mecklenburg-Schwerin, Mecklenburg-Strelitz, Oldenburg, Preussen, Reuss jüngere Linie, Reuss ältere Linie, Sachsen, Sachsen Coburg & Gotha, Sachsen Meiningen, Sachsen Rudolstadt und Württemberg. Abgebildet war jeweils das Stadtwappen bzw. der jeweilige Herrscher: