Australian Emu

Im Jahre 1995 begann die „Perth Mint" damit, neben Silber Kookaburra-, Gold Känguru- und Platin Koalaausgaben, die neue Emu-Palladiumserie zu prägen und auf den Markt zu bringen.

Beim Palladiumankauf werden Australische Emu Palladiummünzen in handelsfähigem Zustand zum Palladium Ankaufpreis bankhandelsfähiger Palladium Bullionmünzen angekauft.

Größe Nominal Reinheit Gewicht Abmaße
1 Unze 40 Au$ 99,95 % 31,185 g 36,10 mm x 4,00 mm

Geschichte und Design der Münze

Im Oktober 1995 erschien in einer Auflage von 2.500 Stück die 40 Au$ Emumünze aus Palladium. Sie wurde in Proof-Qualität geprägt. Die Motivseite zeigte einen Emu mit einem Gelege von 2 Eiern. Louise Pinder hat das Motiv gestaltet. Auf der Wertseite findet sich, wie bei Münzen des Commonwealth üblich, das Portrait von Queen Elisabeth II, hier nach einem Entwurf von Raphael Maklouf. Der Münzrand zeigt 225 Rillen.

Die Münzen aus dem Jahre 1995 wurden in einem schwarzen Holzetui mit Echtheitszertifikat verkauft. Daneben gab es noch ein „Four-Metal Proof Set" mit je einer 1 oz Silber-, Gold-,Platin- und eben Palladiummünze. Dieses Set wurde auch 1996 und 1997 aufgelegt.

1996 gab es dann von dem Emu zwei unterschiedliche Ausgaben. Mit dem Bild des Emus mit dem Gelege von 1995 wurden nun Stempelglanzmünzen geprägt, während die Proof-Ausgabe mit einer Auflage von 1.144 Stück ein neues Motiv „Emu mit zwei Küken" mit glänzendem Hintergrund und mattem Motiv zeigte. Diese Methodik der zeitverschobenen Abbildungen bei Proof und Stempelglanz wurde auch 1997 beibehalten. Die Bullionqualität (BU) zeigte nun den Emu mit den Küken, während die „Proof" nun das neue Motiv mit zwei Emus, bei einer Auflage von nur noch 769 Stück, aufwieß.

1998 gab es auf dem Palladiummarkt extreme Engpässe und Preisschwankungen durch Lieferprobleme des Hauptlieferanten Russland. Deshalb wurden von Perth Mint nur noch die Münzen in BU-Qualität geprägt eben mit dem Bild der zwei Emus. Danach setzt man die weitere Produktion erst mal nur aus, wohl in der Hoffung, später die Prägungen wieder aufnehmen zu können, womöglich um Versäumtes nachzuholen. Dabei blieb es jedoch die nächsten paar Jahre.
Da ab 2004 wieder neue Palladiummünzen von Kanada und China angeboten wurden, prägte die Perth Mint auf Intervention eines deutschen Münzhändlers eine kleine Menge der 1998 Emu-Münzen nach. Die Münzen sind wohl in der Qualität mit den Originalmünzen identisch, aber bei den Kapseln unterscheiden sie sich. Aus welchen Gründen auch immer ist danach die Emu-Palladium-Serie endgültig eingestellt worden.

Neben den erwähnten Münzen und den Fourmetal-Sets gab es auch noch eine Edition von einer Schatulle mit einer EMU-Münze und einer Telefonkarte mit Emubild. Als Sonderedition bot die Perth Mint darüber hinaus auch ein sog. Typeset ohne Münzen an, um die Proof-Münzen stilvoll verpacken und lagern zu können.